Wasserqualität in Österreich
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Ein Mensch nimmt täglich circa 2 Liter Wasser zu sich. Genau aus diesem Grund müssen wir an unser Trinkwasser höchste Qualitätsansprüche stellen. Ein Großteil der in unseren Wässern vorhandenen Inhaltsstoffe ist für den menschlichen Körper durchaus in den natürlich vorkommenden Konzentrationen verträglich und keinesfalls gesundheitsschädigend.
Jedoch kann ein erhöhter Gehalt an unterschiedlichsten Stoffen unsere Gesundheit ins Schwanken bringen. In der österreichischen Trinkwasserverordnung TWV 2001 (BGBl. II Nr. 304/2001) und in dem Österreichischen Lebensmittelbuch, Codexkapitel B1 „Trinkwasser“ sind aus diesem Grund die Anforderungen an die Beschaffenheit von Wasser für den menschlichen Gebrauch geregelt.
Seit 1991 wird die Qualität der österreichischen Grundwässer und Oberflächengewässer unter einheitlichen, gesetzlich vorgegebenen Kriterien überwacht. Die rechtliche Grundlage für das Überwachungsprogramm selbst stellt in Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG bzw. des
nationalen Wasserrechtsgesetzes 1959 i.d.g.F. die Gewässer-zustandsüberwachungsverordnung (GZÜV) 2006 i.d.g.F. dar.
Auf dem Weg vom Untergrund zum Endverbraucher muss das Wasser verschiedenste Stationen durchlaufen – von Grund und Boden zu örtlichen Wasserversorgern - zu Wasserleitungen und Rohren, die aus Materialien wie Kupfer, Blei oder Kunststoff bestehen.
Abhängig des zurückgelegten Weges kann sich die Wasserqualität signifikant verändern.
Trinkwasser wird von den jeweiligen Wasserversorgern geprüft, ob es den Anforderungen gem. Trinkwasserverordnung (BGBl. II Nr. 304/2001) entspricht.
Dennoch können sich über Wasserleitungssysteme Stoffe wie Schwermetalle lösen, die das Wasser verunreinigen und sogar gesundheitsschädigende Wirkung haben können. Auch können sich auf dem Weg zum Wasserhahn Mikroorganismen in den Leitungen ansiedeln. Immer mehr Menschen stellen sich die Frage, ob ihr Trinkwasser einer Wasserqualität besitzt, die den offiziellen Grenzwerten entspricht.
Eine Wasseranalyse kann ihnen die Frage beantworten, ob und inwiefern ihr Wasser durch Stoffe oder Mikroorganismen belastet ist und ob bereits gesundheitliche Risiken bestehen. Doch auch abgesehen von den Qualitätsansprüchen für Trinkwasser, sollte Nutzwasser nicht in den Hintergrund gestellt werden. Wasser stellt die essenziellste Lebensgrundlage in unserer Umwelt, für die Flora und Fauna dar. Prinzipiell sollte allen das Recht auf sauberes Wasser zuteil werden.