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Mehr Informationen:

1. Was bedeuten die einzelnen Parameter auf die mein Wasser untersucht wird?

2. Lebensmittel Wasser

3. Kann ich mein Wasser als Trinkwasser verwenden?

4. Welche Parameter werden untersucht?

5. Kann das Brunner Ingenieurbüro die Probe bei mir vor Ort nehmen?

6. Was ist die Österreichische Trinkwasser Verordnung?

7. Alles Wichtige zu Versandinformationen

8. Alles wichtige zu Bezahlinformationen

1. Was bedeuten die einzelnen Parameter auf die mein Wasser untersucht wird?

 

In der folgenden Auflistung finden Sie eine Überblick zu den wesentlichen Parameterwerten auf die Ihr Wasser untersucht wird:

  • Ammonium (NH4)

Ammonium ist üblicherweise nicht im Trinkwasser enthalten. Sollte Ammonium auftreten, ist dies ein Indikator dafür, dass die umliegende Oberfläche durch Abwasser oder Jauche verunreinigt ist. Ammoniumverbindungen sind nur schwach toxisch und werden vom menschlichen Körper rasch wieder ausgeschieden.

 

Indikatorparameterwert: 0,5 mg/l Wasser

 

  • Arsen (As)

Für viele Tiere ein essentielles Spurenelement ist Arsen für Menschen ein hoch toxisches Element, das zu schweren Vergiftungen und bei chronischer Belastung karzinogen ist und zu Krankheiten der Haut und Schäden an den Blutgefäßen führen kann.

 

Indikatorparameterwert: 10 µg/l Wasser

 

  • Blei (Pb)

Blei im Trinkwasser kommt meist nur bei alten Bleileitungen in (Zins-)Häusern aus der Zeit vor 1938 sowie durch Messing, das mit Blei legiert ist und nach wie vor in Armaturen verwendet werden darf, vor. Blei reichert sich bei langjähriger Aufnahme im Körper an und beeinträchtigt das Zentralnervensystem. Bei vorhandenen Bleileitungen können ein niedriger pH-Wert (6,5 und weniger) sowie weiches Wasser das Herauslösen von Blei fördern.

 

Indikatorparameterwert: 10 µg/l Wasser

 

 

  • Cadmium (Cd)

Cadmium gehört zu den Schwermetallen, gilt als sehr giftig und kann sich industrie- oder umweltbedingt im Körper anreichern. Aus diesem Grund sollte bei der Ernährung von Babys und Kleinkindern äußerst darauf geachtet werden, da es zu ernsthaften Vergiftungen im Körper führen kann.

 

Indikatorparameterwert: 5 µg/l Wasser

 

 

  • Calcium (Ca)

Ist eines der wichtigsten Mineralien für den menschlichen Körper und spielt eine wichtige Rolle für den Aufbau von Knochen und Zähnen, für das Nervensystem und die Blutgerinnung. Gemeinsam mit Magnesium zählt Calcium zu den „Härtebildnern“ und hat Einfluss auf die Wasserhärte und den pH-Wert.

 

Indikatorparameterwert: 400 mg/l Wasser (Lebensmittelbuch CODEX Kapitel B1)

 

 

  • Carbonathärte

Carbonat- oder auch temporäre bzw. vorübergehende Härte genannt bezeichnet die Konzentration an Hydrogencarbonationen im Wasser. Die Carbonathärte wird beim Erhitzen von Wasser über 60 Grad Celsius und der damit verbundenen Freisetzung von im Wasser gelöstem CO2 als Kalk abgeschieden und bildet die bekannten und unbeliebten Kalkablagerungen, den sogenannten Kesselstein, auf zum Beispiel Armaturen oder Kochtöpfen.

 

  • Chlorid (Cl)

Chloride sind in der Natur weit verbreitet, jedoch können erhöhte Chloridwerte ein Hinweis auf Verunreinigungen durch Straßenstreusalze, Düngemittel und Industrie- oder kommunale Abwässer sein. Eine hohe Chloridkonzentration fördert die Korrosion in metallischen Wasserleitungen und kann hier zu Schäden führen. Weiters kann ein erhöhter Wert zu Geschmacksveränderungen führen.

 

Indikatorparameterwert: 200 mg/l Wasser

 

  • Coliforme Bakterien

Als coliforme Bakterien bezeichnet man lactosespaltende stäbchenförmige Bakterien die im Darm des Menschen (und anderer Warmblüter) leben. Als Grenzwert laut Trinkwasserverordnung dürfen coliforme Bakterien in 100 ml Wasser nach einem Anreicherungsverfahren nicht nachweisbar sein. Werden im Trinkwasser erhöhte Werte festgestellt, muss der Verbraucher unverzüglich Maßnahmen ergreifen, da es zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen kann.

 

Indikatorparameterwert: 0 KBE/100 ml Wasser

 

  • Eisen (Fe)

Eisen ist eines der meistauftretenden Schwermetalle und ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Körper. Braunes Wasser und ein metallischer Geschmack sind oft ein Indikator dafür, dass der Eisenwert im Trinkwasser zu hoch ist. Dies muss nicht gesundheitsgefährdend sein, kann jedoch zu Rohrverkrustungen und einem erhöhten Bakterienwachstum führen.

 

Indikatorparameterwert: 0,2 mg/l Wasser

 

  • Elektrische Leitfähigkeit

Die elektrische Leitfähigkeit ist ein Summenparameter für die Ionenkonzentration im Wasser, also der gelösten Mineralien und Salze. Je mehr dieser Stoffe im Wasser gelöst sind, desto höher ist die elektrische Leitfähigkeit und desto beschleunigter und verstärkt kann es zu Korrosionsvorgängen kommen.

 

Indikatorparameterwert: 2500 µS/cm bei 20 °C

 

  • Enterokokken

Enterokokken sind Bakterien des Verdauungssystems, deren Nachweis im Trinkwasser ein Hinweis auf fäkale Verunreinigungen sein können. Werden im Trinkwasser Enterokokken festgestellt, muss der Verbraucher unverzüglich Maßnahmen ergreifen, da es zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen kann.

 

Indikatorparameterwert: 0 KBE/ 100 ml Wasser

 

  • Escherichia coli – E. coli

E. coli, auch Kolibakterium genannt, ist ein säurebildendes Bakterium, das im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Als Grenzwert laut Trinkwasserverordnung dürfen E. coli Bakterien in 100 ml Wasser nach einem Anreicherungsverfahren nicht nachweisbar sein. Werden im Trinkwasser E. coli-Bakterien festgestellt, muss der Verbraucher unverzüglich Maßnahmen ergreifen, da es zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen kann.

 

Indikatorparameterwert: 0 KBE/100 ml Wasser

 

  • Fluorid (F)

Fluoride kommen in Form vieler Mineralien in der Natur vor und können durch Zugabe in der Nahrungsmittelindustrie in den menschlichen Körper gelangen. In geringen Dosen erfolgt bei einer oralen Aufnahme ( in kleinen Mengen ist Fluorid zum Beispiel in Trinkwasser bzw. Mineralwasser enthalten) eine schnelle und nahezu vollständige Resorption über die Magenschleimhaut. Eine versehentliche Überdosierung kann jedoch zu Vergiftungserscheinungen führen.

 

Indikatorparameterwert: 1,5 mg/l Wasser

 

  • Gesamthärte (Wasserhärte)

Die Gesamthärte wird anhand der Menge von Magnesium- und Calciumverbindungen im Wasser bestimmt. Den größten Anteil an der Gesamthärte bildet die Carbonathärte, die beim Erhitzen des Wassers über 60 Grad Celsius als Kalk abgeschieden wird und zu den bekannten Kalkablagerungen, den sogenannten Kesselsteinen, führt. Die Wasserhärte wird üblicherweise in deutschen Härtegraden (°dH) angegeben, fachlich auch in Millimol (mmol) pro Liter, wobei ein Millimol pro Liter 5,6 °dH entspricht.

 

Die Härtegrade des Wassers – von weich (1) bis hart (3)

 

Härtegrad                   °dH                         Wassercharakteristik

     

      1                              0 bis 10                                   weich

      2                         >10 bis 16                                   mittel

      3                               >16                                            hart

 

  • Kalium (K)

Der essentielle Mineralstoff Kalium kommt überwiegend im Inneren von Körperzellen vor und spielt eine wesentliche Rolle für den körpereigenen Wasserhaushalt sowie bei der Weiterleitung von Reizen zwischen Nerven und Muskeln. Als Bestandteil von Düngemitteln, kann ein erhöhter Kaliumnachweis im Wasser auf eine exzessive Düngung im Umland hinweisen.

 

Indikatorparameterwert: 50 mg/l Wasser (Lebensmittelbuch CODEX Kapitel B1)

 

  • Koloniezahl bei 22°C / Koloniezahl bei 37°C

Der Parameterwert der Koloniezahl bei 22°C oder 37°C bestimmt die Keimzahl einer Wasserprobe bei Bebrütungstemperaturen von 22°C oder 37°C. Hierbei wird also die Vermehrung typischer im Wasser vorkommender Keime bzw. von Keimen, die von Menschen oder Tieren stammen, untersucht. Werden im Trinkwasser gefährliche Bakterien oder andere Keime gefunden, müssen unverzüglich Maßnahmen zur Sanierung getroffen werden.

 

Indikatorparameterwert: bei 22°C 100 KBE/ ml Wasser

Indikatorparameterwert: bei 37°C 20 KBE/ ml Wasser

 

  • Kupfer (Cu)

Kupfer ist eines der essentiellen Spurenelemente für den Menschen und wird heutzutage aufgrund seiner sehr guten Wärme- und Stromleitungseigenschaften in fast allen Bereichen unseres Lebens verwendet. Zu hohe Kupferkonzentrationen können gerade für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden, da es zu Leberbelastungen und-schädigungen kommen kann.

 

Indikatorparameterwert: 2 mg/l Wasser

 

  • Legionellen

Legionellen sind im Wasser lebende Bakterien, die bei Auftreten in größeren Mengen gefährlich für den Menschen werden können. Sie vermehren sich in Süßwasser im Temperaturbereich zwischen 25 und 50 °C, und vor allem, wenn das Wasser in der Leitung länger nicht in Bewegung ist. Die verursachte Legionellose oder Legionärskrankheit, eine besonders schwere Lungenentzündung, stellt gerade für ältere, chronisch kranke oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem eine Gefahr dar. Die Gesundheitsgefährdung entsteht weniger beim Trinken sondern vielmehr, wenn die Legionellen mit Wasserdampf (wie zum Beispiel beim Duschen, bei Klimaanlagen oder durch Rasensprenger) eingeatmet werden und in die Lunge gelangen.

 

  • Magnesium (Mg)

Magnesium zählt zu den lebenswichtigen Mineralstoffen und ist, ähnlich wie Calcium, von Bedeutung für den Aufbau von Knochen und Zähnen, das Nervensystem und Muskelaktivität. Um einem Magnesiummangel vorzubeugen, greifen viele Menschen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Eine zu große Menge an Magnesium kann jedoch zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

 

Indikatorparameterwert: 150 mg/l Wasser (Lebensmittelbuch CODEX Kapitel B1)

 

  • Mangan (Mn)

Das essentielle Spurenelement Mangan löst sich meist in sauerstoffarmen Tiefengrundwässern aus dem Boden und kann in erhöhter Konzentration zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Manganverbindungen können zu Rohrverkrustungen und Rohrverschlammungen führen und gerade bei hartem Wasser das Bakterienwachstum fördern. Im Haushalt kann zu viel Mangan im Trinkwasser zu Verfärbung der Wäsche,  metallischem Geschmack oder einem unangenehmen Geruch führen.

 

Indikatorparameterwert: 0,05 mg/l Wasser

 

  • Natrium (Na)

Natrium findet sich in vielen natürlichen Wässern und kann gerade im Winter durch den Einsatz von Streusalzen vermehrt ins Grundwasser gelangen und dort ein Problem für die Umwelt und den Menschen darstellen. Ein erhöhter Natriumgehalt kann zudem nach der Wasserenthärtung mit Ionenaustauschern festgestellt werden. Natrium ist für den Körper ein notwendiger Bestandteil, kann aber bei Überdosis zu Bluthochdruck führen.

 

Indikatorparameterwert: 200 mg/l Wasser

 

  • Nickel (Ni)

Das essentielle Spurenelement Nickel befindet sich oft in verchromten Armaturen für die es als Legierungsmetall verwendet wird. In geringen Mengen lebensnotwendig, ist Nickel jedoch einer der häufigsten Auslöser für Kontaktallergien.

 

Indikatorparameterwert: 20 µg/l Wasser

 

  • Nitrat (NO3)

Nitrat ist für das Pflanzenwachstum ein wesentliches Element und gelangt vermehrt durch den Einsatz von organischen und künstlichen Düngemitteln in den Boden. Pflanzen können nur bis zu einer Bestimmten Menge an Nitrat aufnehmen, Überschüsse verbleiben im Boden und werden durch Regen ausgewaschen und gelangen somit in das Grundwasser. Nitrat selbst ist relativ ungiftig und wird zum Teil gleich wieder über die Nieren ausgeschieden, jedoch stellt das im menschlichen Körper gebildete Abbauprodukt von Nitrat, das Nitrit, eine Gefahr für den Menschen dar. Dieses gilt als krebserregend und kann zu möglichen Veränderungen des roten Blutfarbstoffes führen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, daher sollte speziell für die Zubereitung von Säuglingsnahrung der Nitratwert des Trinkwassers kontrolliert werden.

 

Indikatorparameterwert: 50 mg/l Wasser

 

  • Nitrit (NO2)

Nitrit, das im menschlichen Körper gebildete Abbauprodukt des in Düngemittel verwendeten Nitrats, stellt ein ernsthaftes Risiko für die Gesundheit dar. Es gilt als kanzerogen und kann zu möglichen Veränderungen des roten Blutfarbstoffs führen. Bei Säuglingen erfolgt der Abbau des durch Nitrit veränderten Blutfarbstoffs langsamer als bei Erwachsenen, daher kann es hier zu einer Methämoglobinämie (Blausucht) kommen. Neben der Umwandlung von Nitrat zu Nitrit im menschlichen Körper kann Nitrit auch bei der privaten Wassernachbehandlung mit Kleingeräten und Kleinfiltergeräten entstehen, gerade bei dem Versuch Nitrat herauszufiltern.

 

Indikatorparameterwert: 0,1 mg/l Wasser

 

 

  • Oxidierbarkeit / Permanganatindex

Eine erhöhte Oxidierbarkeit liefert einen Hinweis auf organische Verunreinigungen des Wassers. Der Wert ist jedoch lediglich ein Indiz auf die Anwesenheit organischer Stoffe, der Ursache dafür muss bei einem erhöhten Wert dann nachgegangen werden.

 

Indikatorparameterwert: 5 mg/l O2

 

  • pH-Wert

Der pH-Wert gibt an wie sauer oder basisch das Wasser ist. Die Skala reicht von 1 bis 14, wobei ein pH-Wert von 7 in reinem neutralen Wasser gemessen wird. Niedrigere pH-Werte weisen auf saures, höhere pH-Werte auf basisches Wasser hin. Das Österreichische Lebensmittelbuch empfiehlt bei einem pH-Wert unter 7 kein Kupfer im Trinkwasser-Leitungsbau zu verwenden, weil das saure Wasser Kupfer korrodiert.

 

Indikatorparameterwert: 6,5 bis 9,5 pH-Einheiten

 

  • Quecksilber (Hg)

Das giftige Schwermetall Quecksilber kommt sowohl natürlich als auch durch den Menschen verursacht in der Umwelt vor und kann sich im Boden und im Wasser ablagern und dadurch in die menschliche Nahrungskette gelangen. Quecksilber kommt in unterschiedlichen Formen vor, die unterschiedliche gesundheitliche Auswirkungen, wie Beeinträchtigungen des Nervensystems, der Niere und der Leber, haben.

 

Indikatorparameterwert: 1 µg/l Wasser

 

  • Sulfat (SO4)

Sulfate sind in der Natur als Gips weit verbreitet, allerdings auch Bestandteile von Kunstdünger und vielen Vollwaschmitteln und können durch Industrieabwässer in den Wasserkreislauf gelangen. Eine erhöhte Sulfatkonzentration im Wasser ist ein Hinweis auf Verunreinigungen durch Düngung, kommunale oder industrielle Abwässer und Mülldeponien. Stark erhöhte Werte können korrosionsfördernd sein.

 

Indikatorparameterwert: 250 mg/l Wasser

 

  • Uran (U)

Das Schwermetall Uran ist ein radioaktives Element, das natürlich in unterschiedlichen Konzentrationen und Verbindungen auf der Erde in Gesteinen und Mineralien vorkommt. 8 von 18 Düngemitteln für den Privatbereich, die in Konsument 3/2013 getestet wurden, wiesen extrem hohe Uranwerte auf. Es gelangt über das Phosphat ins Düngemittel und muss derzeit im Gegensatz zu vielen anderen Inhaltsstoffen nicht ausgewiesen werden. Aufgrund seiner toxischen Eigenschaften sind bei täglicher Aufnahme über einen längeren Zeitraum, bei Säuglingen und Kleinkindern auch in geringsten Dosen, Gesundheitsrisiken wie schwere Nierenschädigungen nicht auszuschließen.

 

Indikatorparameterwert: 15 µg/l Wasser

 

  • Zink (Zn)

Zink zählt zu den essentiellen Spurenelementen für den menschlichen Stoffwechsel und erfüllt im Körper viele verschiedene Funktionen. Es wird größtenteils als Korrosionsschutzmittel für Eisen und Stahl und zur Herstellung von Legierungen verwendet. Zink wird durch Leitungen abgegeben und kann auf diese Weise ins Grundwasser gelangen. Durch Aufnahme einer zu hohen Zinkkonzentration kann es beim menschlichen Körper zu Übelkeit bis zum Erbrechen kommen.

 

Indikatorparameterwert:

Bei Wasser im Verteilungsnetz 0,1 mg/ l Wasser

Bei Wasser aus Hausinstallationen 5 mg/ l Wasser

2. Lebensmittel Wasser

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Ein Mensch sollte täglich circa 2 Liter Wasser zu sich nehmen. Genau aus diesem Grund müssen wir an unser Trinkwasser höchste Qualitätsansprüche stellen. Ein Großteil der in unseren Gewässern vorhandenen Inhaltsstoffe ist für den menschlichen Körper durchaus in den natürlich vorkommenden Konzentrationen verträglich und keinesfalls gesundheitsschädigend.

Jedoch kann ein erhöhter Gehalt an unterschiedlichsten Stoffen unsere Gesundheit ins Schwanken bringen. In der österreichischen Trinkwasserverordnung TWV 2001 (BGBl. II Nr. 304/2001) und in dem Österreichischen Lebensmittelbuch, Codexkapitel B1 „Trinkwasser“ sind aus diesem Grund die Anforderungen an die Beschaffenheit von Wasser für den menschlichen Gebrauch geregelt.

 

Seit 1991 wird die Qualität der österreichischen Grundwässer und Oberflächengewässer unter einheitlichen, gesetzlich vorgegebenen Kriterien überwacht. Die rechtliche Grundlage für das Überwachungsprogramm selbst stellt in Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG bzw. des nationalen Wasserrechtsgesetzes 1959 i.d.g.F. die Gewässerzustandsüberwachungsverordnung (GZÜV) 2006 i.d.g.F. dar.

 

Auf dem Weg vom Untergrund zum Endverbraucher muss das Wasser verschiedenste Stationen durchlaufen – von Grund und Boden zu örtlichen Wasserversorgern - zu Wasserleitungen und Rohren, die aus Materialien wie Kupfer, Blei oder Kunststoff bestehen. Abhängig vom zurückgelegten Weg kann sich die Wasserqualität signifikant verändern.Trinkwasser wird von den jeweiligen Wasserversorgern geprüft, ob es den Anforderungen gem. Trinkwasserverordnung (BGBl. II Nr. 304/2001) entspricht.

 

Dennoch können sich über Wasserleitungssysteme Stoffe wie Schwermetalle lösen, die das Wasser verunreinigen und sogar gesundheitsschädigende Wirkung haben können. Auch können sich auf dem Weg zum Wasserhahn Mikroorganismen in den Leitungen ansiedeln. Immer mehr Menschen stellen sich die Frage, ob ihr Trinkwasser einer Wasserqualität besitzt, die den offiziellen Grenzwerten entspricht.​

 

Die Wasserqualität ihres Trinkwassers bzw. Brunnenwassers kann durch einen Wassertest bzw. eine Trinkwasseruntersuchung festgestellt werden. Wählen sie eines unserer Pakete. Bei individuellen Wünschen (z.B.: Pestizide, Antibiotika, Schwermetalle, etc.), zur Ermittlung der Wasserqualität ihres Teiches, der Tränke oder des Aquariumwassers senden Sie uns bitte eine Nachricht.

3. Kann ich mein Wasser als Trinkwasser verwenden?

Wasser ist nicht immer gleich Trinkwasser! Der menschliche Körper besteht bis zu 80 Prozent aus Wasser und sollte aus diesem Grund auch jeden Tag mindestens 2 Liter zu sich nehmen. Das Trinkwasser, welches der Körper zu sich nimmt, sollte ungefährdet sein. Um Trinkwasser als genießbar bezeichnen zu können muss es bestimmte Mindestanforderungen erfüllen.

Die meisten Wasserleitungen, vor allem in Städten, werden regelmäßig kontrolliert. Im ländlichen Bereich benutzen viele Haushalte einen eigenen Brunnen, welcher aus Sicherheitsgründen regelmäßig kontrolliert werden sollte um gesundheitlichen Nebenwirkungen entgegenwirken zu können.

Weiters können Wasserleitungen unerwünschte Stoffe freigeben, welche die Gesundheit, vor allem für Kleinkinder beeinträchtigen können.

 

4. Welche Parameter werden untersucht?

Die Analytik erfolgt auf einen von uns empfohlenen Parameterumfang welcher mit der Österreichischen Trinkwasserverordnung und dem Österreichischen Lebensmittelbuch abgestimmt ist. Die genauen Parameterblöcke finden Sie im Shop bei den jeweiligen Wassertests aufgelistet.

 

 

5. Kann das Brunner Ingenieurbüro die Probe bei mir vor Ort entnehmen?

 

Natürlich kommen wir gerne bei Ihnen vorbei um die Probe zu entnehmen. Setzen Sie sich diesbezüglich bitte mit uns in Verbindung um eine für Sie abgestimmte Durchführung zu gestalten. Schicken Sie uns einfach eine Anfrage unter dem Menüpunkt „Anfrage“.

6. Was ist die Österreichische Trinkwasser Verordnung?

Die Österreichische Trinkwasser Verordnung regelt die Anforderungen an die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch in Österreich. Die Trinkwasserverordnung (TWV) gibt dabei vor, welche Grenzwerte von bestimmten Inhaltsstoffen eingehalten werden müssen bzw. nicht überschritten werden dürfen.

 

Grundsätzlich muss Wasser geeignet sein, ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken und verwendet zu werden. Das ist gegeben, wenn es Mikroorganismen, Parasiten und Stoffe jedweder Art nicht in einer Anzahl oder Konzentration enthält, die eine potentielle Gefährdung der menschlichen Gesundheit darstellen und den in dieser Verordnung festgelegten Mindestanforderungen entspricht. Die TWV definiert die Aufgaben der Wasserversorger bezüglich Anforderungen an die Wasserversorgungsanlage und schreibt Umfang und Häufigkeit der Untersuchungen des Wassers vor.Zudem wird festgelegt, über welche Untersuchungsparameter die Abnehmer des Wassers einmal jährlich zu informieren sind.

 

Die TWV stellt die Umsetzung der Richtlinie 98/83/EG de Europäischen Rates über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserrichtlinie) in österreichisches Recht dar. Diese EU-Richtlinie legt die aus gesundheitlichen Gründen unverzichtbaren Mindestanforderungen an trinkbares Wasser fest.

7. Alles Wichtige zu Versandinformationen:

Nach Ihrer Bestellung des für Sie passenden Wassertests bekommen Sie von uns ein Paket per Post zugeschickt, welches Probengefäße, ein Probenahmeprotokoll, Kühlakkus, einen Rücksendeaufkleber (mit der Adresse des Brunner Ingenieurbüros) und eine Anleitung erhält. Nach erfolgter Probenahme geben Sie das befüllte Probengefäß mit den mindestens 12 Stunden gekühlten Kühlakkus in den Karton (wichtig ist hierbei, die beigefügte Isolierungsfolie zwischen die Kühlakkus und das/die Probengefäß(e) zu legen), kleben den Rücksendeaufkleber auf das Paket und bringen dieses noch am selben Tag zur Post. 

Die Gebühren für die Rücksendung sind vom Kunden zu tragen. 

Nach etwa 10 Tagen schicken wir Ihnen das Ergebnis per Email. Wenn Sie es wünschen, können wir Ihnen das Ergebnis auch per Post übermitteln.

8. Alles Wichtige zu Bezahlinformationen:

Für die Bestellung einer Wasseranalyse des Brunner Ingenieursbüros bieten wir die Zahlungsmöglichkeiten per PayPal oder Kauf auf Rechnung an. Nach erfolgter Bestellung bitten wir bei Kauf auf Rechnung um eine zügige Begleichung des fälligen Rechnungbetrags auf unser angegebenes Konto.

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